Samstag, 10. Oktober 2015

Hallöchen,

tja, jetzt bin ich schon wieder sehr spät dran mit dem Schreiben, aber mal hat man nichts zu erzählen und mal passiert so viel, dass ich gar nicht dazu komme einen neuen Eintrag zu verfassen. Heute habe ich dann doch endlich die Zeit gefunden und ich fange jetzt an mal alles von hinten alles aufzuarbeiten. :D

Am 18. September ist hier ein besonderer Tag in Chile gewesen. Es ist der Tag der Unabhängigkeit, weil, wie vielleicht einige von euch wissen, Chile mal eine Kolonie von Spanien war und deswegen hier auch Spanisch gesprochen wird.

Mit Fabiola
Wie auch immer dieses Datum wird auf jeden Fall hier groß gefeiert. Ich hatte sogar eine ganze Woche Ferien. Am eigentlichen Tag waren wir dann in dem Haus von der besten Freundin meiner Mutter hier. Die ganze Familie von ihr (der Freundin) war da, also eingeschlossen der Oma und dem Opa und allen Onkeln, Tanten, Cousins und Cousinen. Ich dachte erst das es vielleicht komisch werden würde, weil wir ja gar nicht zur Familie gehören, aber es war komplett anders. Man wird hier immer überall so herzlich empfangen und man gehört auch immer sofort mit zur Familie dazu.

Ich tanze Cueca
Ich hab soooooooo extrem viel gegessen. Zu diesem Feiertag werden dann natürlich alle typischen chilenischen Rezepte für das Essen und Getränke raus gekramt und natürlich musste ich einfach alles probieren. :D Es lies sich nicht verhindern, dass ich mich zwischen durch ziemlich voll gefressen gefühlt habe. Dafür kam aber auch der "Cueca" zum Einsatz, der wie ich schon einmal erwähnt hatte, der Nationaltanz von Chile ist. Mittlerweile beherrsche ich ihn schon echt gut und man könnte mich schon als Profi bezeichnen. :D ;) Es macht auf jeden Fall voll Spaß ihn zu tanzen. Mir war es zwar am Anfang ein bisschen peinlich vor allen, aber da fast jeder einmal dran war, ist bei mir dann doch nicht mehr so große Überredungskunst nötig gewesen. :D
Was nicht fehlen durfte waren selbstverständlich "volantínes". Das sind ganz normale Papierdrachen, die hier auch aus irgendeinem Grund zum Nationalfeiertag dazu gehören und als typisches Spiel angesehen werden. Es macht aber voll Spaß, womit ich dann doch am Anfang nicht ganz so gerechnet hatte. Zusammenfassend kann ich nur sagen: Es war ein wahnsinns Tag!

Am darauf folgenden Tag waren wir dann bei einer anderen Freundin. Und wie auch den vorherigen Tag ging es mal wieder nur ums Essen, obwohl ich das jetzt nicht weiter gestört hat. ;) Es wurde auch wieder getanzt, gesungen und einfach Spaß gehabt.


Bei der 2. Freundin
Mit Huaso
Am Abend bin ich dann zu Seraina, eine Austauschschülerin, und haben „Huasos“, die typische Kleidung der Ureinwohner, angezogen, auch wieder getanzt und einfach nur zusammen mit Freunden und ihren Geschwistern gechillt.

Ich finde es schade, dass diese Woche schon vorbei ist, es hat nämlich einfach nur unglaublich viel Spaß gemacht. Es gibt ja so etwas gar nicht in Deutschland und war deswegen für mich eine ganz neue Erfahrung. Ich freue mich schon, wenn ich irgendwann mal wieder dabei sein kann.

Ich wünsche euch allen schöne Herbstferien, denn ich glaube die stehen gerade in Deutschland vor der Tür.

Kira